15. Türchen

 

15. Dezember

 

Weide

Die Weide hat in der Volksmedizin eine lange Tradition. Bereits Hippokrates verordnete gegen Gelenksentzündungen einen fiebersenkenden und entzündungshemmenden Aufguß aus Weidenrinde. 1898 gewannen Wissenschaftler aus der Weidenrinde erstmals Salizylsäure. Sie legten damit den Grundstein für das wohl bekannteste Arzneimittel weltweit, das Aspirin.

 

Weidenrindentee ist hilfreich bei leichten fieberhaften Erkältungen und grippalen Infekten, auch in Verbindung mit Kopf- und Muskelschmerzen. Man benutzt ihn ebenso bei akuten und chronischen rheumatischen Beschwerden und Schmerzen, die auf Entzündungen zurückzuführen sind. Nach der Auffassung der Volksmedizin soll das Trinken von Weidenrindentee bei Rheuma und Gicht zu einer vermehrten Ausscheidung von Harnsäure verhelfen. Äußerlich angewendet, wirken Umschläge und Waschungen mit Weidenrindenaufguß auf die entzündete Haut zusammenziehend und helfen bei schlecht heilenden Wunden.

 

Teeaufguß

1 - 2 TL fein geschnittene oder grobgepulverte Weidenrinde (aus der Apotheke) mit 1L kaltem Wasser ansetzen, 2 - 3 Stunden einweichen und langsam zum Sieden bringen. 5 Minuten stehen lassen, anschließend abseihen. 3 mal täglich 1 Tasse trinken

 

Fußbad

Stellen Sie aus der gepulverten Rinde (5g pro 100ml Wasser) eine Abkochung her.

 

Auflage

Frische zerquetschte Weidenrinde direkt auf die geschlossene schmerzende Stelle legen.

Die Auflage bei Bedarf nach 1 - 2 Stunden erneuern

 

Ich wünschen allen Lesern eine gesunde Adventszeit

 

Marion

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