Der Löwenzahn

Mit den steigenden Temperaturen erwachen immer mehr Pflänzchen zu neuem Leben. So auch der wunderbare Löwenzahn.

Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) auch Butterblume genannt, ist eine der bekanntesten heimischen Pflanzen. Kinder sind fasziniert von den Samen der Pusteblume, die wie Fallschirme in der Luft schweben. Der volkstümliche Name "Seichkraut" deutet auf die harntreibende Wirkung hin.

Der Löwenzahn ist auf der ganzen nördlichen Halbkugel beheimatet. Er wächst auf Wiesen, Weiden, Gärten und an Wegrändern. Diese anspruchslose Pflanze findet man aber auch auf alten Mauern oder zwischen Pflastersteinen.

Die Pflanze enthält spezifische Bitterstoffe, die bisher nur in ihr gefunden wurden, außerdem Triterpene, Sterole, Phenolcarbonsäuren, Kumarine und in den Blättern und Blüten auch Flavonoide. Besonders im Herbst enthält die Wurzel bis zu 40% Inulin (Zucker). Auf den bemerkenswert hohen Kaliumgehalt (bis zu 4,5 %) wird die entwässernde Eigenschaft zurückgeführt.

Löwenzahn wirkt auf die Galle mild anregend und hilft deshalb bei Leber- und Gallenerkrankungen sowie bei Magen- und Darmstörungen, wie Völlegefühl, Blähungen und Verdauungsbeschwerden. Er fördert die Harnausscheidung und soll der Bildung von Nieren- und Gallensteinen entgegenwirken. Als Bittermittel ist er appetitanregend und verdauungsfördernd. In der Volksmedizin wird Löwenzahn auch zur Anregung des Stoffwechsels, als Blutreinigungsmittel, bei Gicht und Rheuma oder Hauterkrankungen eingesetzt.

Sehr bekannt ist die Anwendung des Löwenzahn in Form einer Tinktur
Dazu werden 20 g Löwenzahnwurzel mit 100g Weingeist (70%) angesetzt, 10 Tage stehen gelassen und dann abgefiltert. Davon nimmt man dreimal täglich zehn bis 15 Tropfen mit wenig Wasser vor den Mahlzeiten.

Wie und in welcher Form wird bei euch Löwenzahn verwendet? Ich freue mich auf eure Ideen und Vorschläge 😍

Marion

Wichtig: Bitte immer auf eigene Unverträglichkeiten achten!

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