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Insektenstiche

Insekten wie Mücken, Bremsen, Bienen, Wespen oder Hornissen stechen Warmblüter entweder um Blut zu saugen oder um sich zu verteidigen. Dabei gelangen entzündliche Substanzen ( Giftstoffe ) in das Gewebe, die an der Einstichstelle Schmerzen, Juckreiz, Schwellung und Rötung hervorrufen. In der Regel klingen diese Beschwerden meist rasch wieder ab.


Es gibt jedoch Menschen, deren Immunsystem auf das Insektengift sensibilisiert wurde.
Das bedeutet, dass jeder erneute Stich zu einer immer stärkeren allergischen Reaktion führt.
In einem solchen Fall sollte sofort ein Arzt gerufen werden, denn diese Überempfindlichkeitsreaktion kann zu lebensgefährlichem Kreislaufversagen ( Kollaps) und Atemnot führen.
Einige Insekten übertragen auch Krankheiten. Dazu zählen die durch die Anopheles-Mücke übertragene Malaria und die von Zecken ( Milben) verursachte Hirnhautentzündung und Lyme Borreliose.
Im Regelfall verschaffen viele Heilmittel eine Linderung der Beschwerden.

Das können Sie tun
Kühlende Kräuterkompressen lindern den Juckreiz und stillen gleichzeitig den Schmerz.
Mit Tees und Tinkturen können Sie die Infektionsgefahr vermindern.
Vorbeugende Maßnahmen, zum Beispiel Körpereinreibungenvmit ätherischen Ölen, halten lästige Insekten fern.

Erste Hilfe bei einem Bienenstich
Bei einem Bienenstich bleibt der Stachel mit der Giftdrüse in der Haut hängen und muss entfernt werden, sonst dringt noch mehr Gift in das Gewebe ein und Schmerz sowie Schwellung nehmen zu. Legen Sie einen Eiswürfel oder einen kühlenden Umschlag auf die Einstichstelle.

 

Wichtig bei Gelsenstichen

Nicht kratzen! Denn dadurch werden Hormone freigesetzt die eine Entzündung anfachen und das Gewebe weiter anschwellen lassen.


Schmerzlinderung
Durch Auflegen von frisch geschnittenen Zwiebel-, Gurken-, Äpfel-, oder Zitronenscheiben wird die betroffene Stelle gekühlt sowie Schmerz und Juckreiz gelindert. Ebenso hilfreich sind frische, zerriebene Blätter von Spitz- und Breitwegerich, die direkt auf die Einstichstelle gelegt werden.


Lindernde Umschläge
Auflagen mit Tinkturen aus Johanniskraut, Arnika oder Ringelblume lindern die Beschwerden nach einem Insektenstich. Sie können auch einen Tee aus den Kräutern kochen und damit einen kühlenden Umschlag bereiten. Ein reines Wundermittel, egal ob pur oder mit Wasser verdünnt ist auch eine Auflage mit Apfelessig, denn diese sorgt für einen Rückgang der Schwellung und lindert die Schmerzen.

Kältekompresse
Am besten wickeln Sie dazu Eiswürfel in Leinen- oder Handtücher.
Die Kältekompresse muss möglichst schnell nach dem Stich zum Einsatz kommen, dann kann sie das Schlimmste verhindern. Anwendungsdauer mindestens 30 Minuten.

Neben der lokalen Reaktion an der Einstichstelle können nach Insektenstichen weitere Symptome wie Nesselsucht (Quaddel), Juckreiz am ganzen Körper, schneller Puls, Atemnot oder Erbrechen auftreten.

Bis zum Eintreffen des Arztes sollten Sie folgende Maßnahmen einleiten:
Stiche im Mund-Rachenraum können gefährlich werden, da die Schwellung die Atmung behindern kann.
Lassen Sie den Betroffenen Eiswürfel lutschen, um die Schwellung möglichst klein zu halten.
Gurgeln mit Salzwasser ( 2 EL auf einen Tasse Wasser) und kühlende Halswickel mit Eis sind zusätzlich hilfreich und lassen die Gewebsschwellung ebenfalls zurückgehen.

Bachblütenmischung „Notfalltropfen“ kann hilfreich sein
3 Tropfen auf der Zunge einwirken lassen.
Kinder bekommen einen Tropfen in einer halben Tasse Wasser gelöst. Schluckweise trinken oder je einen Tropfen in die Ellenbeuge einreiben.

 

Essigumschläge
Umschläge mit essigsaurer Tonerde oder mit in kaltem Essigwasser angerührte Heilerde haben sich ebenfalls bei Stichen bewährt.

Notfallmaßnahmen
Besteht einen Insektengiftallergie, kann nach einem Stich ein lebensgefährlicher anaphylaktischer Schock auftreten.
Der Blutdruck fällt starke ab, am ganzen Körper bilden sich Schwellungen, der Betroffene bekommt Krämpfe und kollabiert.
Alarmieren Sie sofort einen Arzt oder eine andere Notdiensstelle!
Bis zum Eintreffen des Arztes den Patienten mit hochgelegten Beinen flach auf den Boden legen.
Allergiker sollten stets ein Notfallmedikament mit sich führen.
Besonders wirksam sind Kortison-Trinkampullen.

Bienen und Wespen abwehren
Vermeiden Sie hastige Bewegungen, wenn sich Bienen oder Wespen nähern. Sollte sich das Insekt bereits auf die Haut gesetzt haben, streifen Sie es vorsichtig seitlich ab.

Insektenstiche vorbeugen
Um sich vor unangenehmen Insektenstichen zu schützen, empfiehlt es sich die Haut mit einer Mischung aus ätherischen Ölen wie Zitronenmelisse, Eukalyptus und Petersilie einzureiben. Verwenden Sie keine Parfums oder andere stark riechende Kosmetika, die Insekten anlocken könnten. Langärmelige Kleidung und lange Hisen tragen. Nehmen Sie die Vitamine B1 und B6 über längere Zeit ein.

 

Bitte beachten
Wer sich vor Bienen schützen möchte, sollte keine grellbunten Kleidungsstücke tragen.
Bienen orientieren sich nicht nur an Düften sondern auch an Farben.

 

 

Leiden auch Sie unter einer Beschwerde?

 

Besuchen Sie mich und lassen Sie uns gemeinsam der Ursache Ihrer Beschwerden auf den Grund gehen.

 

 

 

 

 

Bitte beachten Sie immer eigene Unverträglichkeiten!

 

Ich wünsche Ihnen eine gesunde Woche!

 

 

 

Marion

 

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